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Rocky Mountains

Am Nachmittag des nächsten Tages erreichen wir den Rocky Mountain National Park, der 2015 100 Jahre Jubiläum feiert.
Im Alpine Visitor Center auf 11.796 Fuss (3600 Meter) machen wir Stopp, um Wasser aufzufüllen und den kurzen Alpine Ridge Trail entlang zu gehen. Mit viel Wald, schneebedeckten Gipfeln und Bergseen, gleicht die Landschaft sehr den österreichischen Gebirgszügen. Wäre es nicht wegen den Riesen Rotwildhirschen und Bighorn Sheep (Dickhornschaf), würde man meinen wir sind schon zurück in Österreich. Auch Murmeltiere tummeln sich keine fünf Meter vom Parkplatz entfernt. 


Rund um den Nationalpark stehen nur ausgewählte Teile des Boulder National Forest der gemeinen Nutzung zur Verfügung.

Auf Empfehlung eines Rangers finden wir nach kurzer Suche ein passendes Plätzchen. Obwohl der Schotterweg von den letzten starken Regenfällen sehr zerklüftet und ausgewaschen ist, schafft Matthias sehr geschickt unseren roten Flitzer durch zu manövrieren. Ein Leck im Tank wie in Brasilien, wiederholt sich zum Glück nicht.

Wir bleiben zwei Nächte an diesem Platz, die Rockies wollen wir uns noch genauer ansehen.
Vom Bear Lake Trailhead starten wir eine idyllische Wanderung flussaufwärts, vorbei an den romantischen Seen Nymphlake und Dream Lake bis zum Emerald Lake, der uns mit der steilen Felswand im Hintergrund etwas an den See unterhalb der Torres del Paine in Chile erinnert.

Stets begleitet von kleinen Hörnchen, bekommen wir einige lustige Schapschüsse von einem Ground Squirrel, das richtig schön still hält und für uns Männchen macht.

In den frühen Morgenstunden der zweiten Nacht wird Matthias von schrillen Lauten, nicht weit vom Zelt, geweckt. Er interpretiert es als würde ein Pferd und eine Gruppe von Kindern massakriert werden. Zwei Wochen später in Kalifornien erfahren wir, dass es sich dabei um einen Mountain Lion (Puma) handelte. Diese können sich für die Jagd sehr leise und unauffällig anschleichen, sind zum andern manchmal aber extrem laut und skandalös. Gut, dass wir diese Infos in den Rockies noch nicht hatten.
Von den Steinbergen gehts als nächstes nach Denver.
 

Wir lernen Denver zu Fuß kennen. In dieser sehr sauberen, hübschen Stadt spazieren wir die Fußgängerzone entlang und in einem der Baderies gibt´s sogar ein glutunfreies Sandwich für mich.
Von meinem iPad gesendet
Nachdem wir uns so wohl fühlen im Sand´s Motel, bleiben wir gleich eine zweite Nacht. Während Matthias eine Zivilisation aufbaut, werde ich bei den Flohmarkt-Shops fündig. So einiger alter, amerikanischer Krempel würde mir ganz hervorragend in die Wohnung passen. Leider (oder zum Glück) ist das Gepäck auf 23 kg limitiert. Ohne es geplant zu haben, machen wir zur perfekten Zeit einen Stopp im Motel. Um 22:00 der ersten Nacht wird sogar der Film in Fernsehen für eine akute Sturmwarnung gestoppt. Da schläft man umso besser unter einem fixen Dach.
2 Tage später geht´s dann auf Highway 25 in den Norden nach South Dakota zum Mount Rushmore.

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