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IGUAÇÙ

Der Flug nach Iguaçu ist sehr kurzweilig, es braucht Zeit alle Gedanken und Erlebnisse über Rio, die im Kopf herum schwirren, zu verarbeiten.

 

Wir finden den sehr schönen Camping Paudimar Campestre, welcher auch ohne eigenes Auto gut erreichbar ist. Einziger Haken: mosquitos! Wir waren auch etwas leichtgläubig ohne Repelente (Mückenspray) in der Nähe eines der größten Wasserfälle der Welt problemlos campen zu können. Um die Mückenschwärme los zu werden hilft nur der Sprung ins kühle Nass!

 

Den nächsten Tag verbringen wir zur Gänze im brasilianischen Teil des Iguaçu Nationalparks. Gleich zu Beginn werden wir von einer Herde hungriger Coatís (Nasenbären) empfangen. Diese sehr putzig aussehenden Tierchen können laut Warnungen des Nationalparks sehr böse Biss- und Kratzwunden verursachen.

Das Füttern, Kuscheln und Knuddeln hab ich daraufhin doch unterlassen und mich darauf vertröstet, dass ich mir wenn ich groß bin ein zahmes Haus-Coatí zulegen könnte, das dann gemeinsam mit meinem kleinen Ferkel glücklich und zufrieden die Brösel vom Küchenboden aufsammelt. ;)

Schon der Blick auf die Ausläufer der Iguaçu Wasserfälle ist beeindruckend. Der Besuch bei der Garganta do Diabo (Teufels-Schlund) jedoch ist einfach unglaublich. Durch die immensen Wassermassen, welche auf die Felsen aufschlagen, entsteht ein teilweise sehr starker Wind gemischt mit konstantem, feinem Nieselregen. Eine durch und durch nasse Kleidung und leider auch Kamera, ist somit bei diesem Ausflug garantiert. Es lebe die GoPro.

So viel Wasser vor der Nase und nirgendwo ist das Schwimmen erlaubt! Daher beschließen wir den nächsten Tag am Pool des Camping zu verbringen und faul in der Sonne zu liegen.

 

Etwas unschlüssig wo's nach Iguaçu hin geht, überqueren wir am nächsten Tag die Grenze zu Argentinien nach Puerto Iguazu. Hier finden wir sehr nahe dem Zentrum den etwas ungepflegten Camping La Modista.

Auch die argentinische Seite der Cataratas de Iguazu lassen wir uns nicht entgehen. Dieser Ausflug ist mit 260 Pesos, umgerechnet etwa 22 Euro, etwas teurer als in Brasilien, jedoch inkludiert der Preis eine Zugfahrt zur Garganta del Diablo und weitere zwei Wanderwege zu diversen Ausläufer-Wasserfällen.

Auch hier ist ein außerordentliches Naturerlebnis garantiert. Was wir von der brasilianischen Seite von unten beobachten konnten, sehen wir nun direkt von oben, mit Blick in die Tiefen des Wasserfalls, wo bis zu 7000 m3/s Wasser etwa 64 Meter in die Tiefe stürzen und durch den aufgewirbelten Nebel kein Ende mehr sichtbar ist. Ich kann mich nicht sattsehen von diesen immensen Wassermassen. Unglaublich!

 

Tags darauf sind wir noch immer unschlüssig wohin unser weiterer Weg gehen soll. Nach einem kurzen Brainstorming entscheiden wir uns für den Süden. Am späten Nachmittag steigen wir auch schon in den Bus nach Buenos Aires. 

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