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Redwood National Park

Der Highway 101 führt direkt durch den Nationalpark, wo wir schon vom Auto aus tolle Eindrücke von den Giganten bekommen. Am Smith River, an einem River Access Parkplatz nahe Gasquer, verbringen wir neben mehreren anderen Zelten die Nacht.

Der nächste Tag gehört dem Redwood National Park. Beginnend im Jedediah Smith Redwoods State Park, fahren wir entlang der Holland Hill Schotterstraße, die sich zwischen den mehr als 1000 Jahre alten Giganten durch schlängelt. Wir kommen den ganzen Tag nicht aus dem Staunen raus, als wir uns langsam durch fotografieren. Oft bräuchte es mehr als vier Personen um einen dieser Riesen zu umarmen.
Hungrig erreichen wir Crescent City. Wir versuchen unser Glück im Taco Bell und tatsächlich gibts auch für mich ein paar glutenfreie Tacos.
Zurück im Visitor Center reserviert uns eine nette Rangerin in Flint Ridge einen Platz zum Campen. Vom Parkplatz des primitiven Campingplatzes aus, sehen wir der Sonne zu, wie sie hinter den Wolken verschwindet, während an der Küste vor uns die Wale zum Luftholen auftauchen. Auf dem 3/4 Meile langen Pfad vom Parkplatz zum Camping treffen wir ein Pärchen bewaffnet mit Luftdruckgewähr und Pistole. Auf die Frage, was sie vorhaben zu schießen meinen die beiden „Hoffentlich nichts, aber es gibt hier doch einige Mountain Lion, die man nicht unterschätzen sollten.“ Vielleicht sollten wir die beiläufige Erzählung der Rangerin über Mountain Lion Attacken doch nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Nach dieser Begegnung sind wir im Wald nur mehr zu zweit unterwegs und immer mit Pfefferspray und Taschenmesser bewaffnet.

Nach einer erholsamen Nacht ohne Mountain Lions, besuchen wir den Prairie Creek Redwood, wo wir den South Fork Trail und den Cathedral Tree Trail gehen. Wie der Name schon sagt, sind hier wahre Riesen zu sehen. Ein tolles Erlebnis zwischen so alten Bäumen zu wandern. Sie würden uns viel erzählen können.
Hungrig machen wir uns in der Picknick-Area des Visitor Centers an den Gasherd.
Gestärkt geht´s am Highway 101 nach Ferndale, wo wir im Fairground Campingplatz für die Nacht halt machen. Mit heißen Duschen ist die Ãœbernachtung ein wahrer Luxus für uns.
Am Abend am Lagerfeuer lernen wir Mike und Jen aus North Carolina kennen. Die beiden kennen die Gegend und erzählen uns einige schräge Geschichten. So z.B., dass wir im nördlichen Teil von Kalifornien das Wandern abseits der beschilderten Pfade meiden sollen, um nicht von Marihuana-Bauern erschossen zu werden. Auch soll vor kurzem ein Massengrab von vermeintlichen Marihuana Plantagen Arbeitern gefunden worden sein, die der Besitzer nicht bezahlen wollte. Sie erzählen uns von Wolfsrudeln, Mountain Lion Atacken und empfehlen uns bei Walmart einfach ein Luftdruckgewähr zu besorgen. Kann ja nicht schaden! Eine interessante Abendunterhaltung der anderen Art.
Am Nachmittag des nächsten Tages besichtigen wir Ferndale. Die meisten der im viktorianischen Stil errichteten Häuser stammen aus den 1880er Jahren. Aufgrund der überaus gut erhaltenen Fassaden, war das kleine Städtchen bereits Kulisse für einige Filme, darunter „The Majestic“ mit Jim Carrey.
Der nette Manager des Victorian Inn Hotels zeigt uns enthusiastisch einige der Hotelzimmer, wir können erkennen wie stolz er auf jedes einzelne Zimmer ist. Jeder Raum hat anders gefärbte Tapeten und die Einrichtung farblich darauf abgestimmt, ein Stil, den man kaum mehr findet in der „modernen“ Welt.

Nach der Reise in die Vergangenheit geht´s auf dem kurvigen Highway 1 zur Küste, wo wir an den Klippen von Mendocino auf dem Westport Union Landing Beach State Park im Howard Creek Campground Halt machen.
Unser Stellplatz liegt in erster Linie zum Strand, mit dem Zelt direkt am Klippenabgrund. Eine schönere Aussicht vom Schlafzimmer aus gibt´s nur in Aichet City.
Wir bleiben den ganzen nächsten Tag am Strand, sehen den Walen zu wie sie auftauchen und ihre gigantischen Flossen kurz zeigen, ich jogge etwas den Strand entlang und schreibe am Blog. Abends grillen wir und sitzen wie jede Nacht am wärmenden Feuer.
Um die Mittagszeit des 14.07. ziehen wir weiter nach Süden. Unser Ziel ist es am Nachmittag San Francisco zu erreichen.

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