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Las Vegas

01. Juni, nach einem Geburtstags-Frühstück mit dreifacher Schokoladencreme-Torte machen wir uns in Richtung Hotel Flamingo auf den Weg. Gegenüber von Ceaser's Palace gelegen, gehört dieses 3-Sterne Hotel und Casino zu den ersten Hotels am Strip vom neuen Las Vegas. Für´s Einchecken sind wir etwas zu früh dran, so parken wir unser Auto und erkunden die Stadt zu Fuß.

 

Fürs Geburtstagskind gibt's zur Einstimmung erstmal einen Liter Bier im Hotel Paris. Ich begleite ihn mit einem Liter Piña Colada. Wir wandern wie zwei kleine Kinder staunend durch das Paris Casino. Ganz im französischen Stil gebaut, befinden wir uns direkt unter dem Eiffelturm, dessen Pfeiler ins Casino integriert sind.

Nach unserem ersten Getränk spazieren wir etwas weiter den Strip entlang und landen im MGM Grand Casino. Hier vergnügen wir uns an den Slot Maschinen. Ich bin ganz außer mir, als wir eine Maschine finden, an der man noch den langen Hebel seitlich betätigen kann, das macht richtig Spaß! Und das Beste daran, die Kellnerin nimmt jeglichen Getränkewunsch auf, solange man spielt! Margaritas, Piña Colada und Blody Mary sind hier echt trinkbar! Lustig ist's, und doch beschließen wir das Casino nach 4 Stunden wieder zu verlassen, wir wollen schließlich nicht unser ganzes Geld heute schon verspielen.

 

Zurück im Flamingo beziehen wir unser Zimmer, im 16. Stockwerk mit toller Aussicht aufs gegenüberliegende Bellagio und Caesar's Palace. Nach einer kurzen Rast im Zimmer geht's nochmals ins Casino, diesmal ins Haus-Casino Flamingo.

 


Am nächsten Tag geht's früh morgens um 10 ins Fittness-Studio, wo wir uns eine Stunde am Laufband/Stepper müde strampeln. Am Nachmittag treffen wir Buschi und Susi, zwei Freunde aus Ried, am Pool. Zufällig sind die beiden zur selben Zeit im gleichen Hotel in Las Vegas. Das ist Timing!!!!

 

Bei ein paar Bier gibt's ein Update mit allen Neuigkeiten aus Ried. Am Abend geht's nach einer Stärkung im mexikanischen Restaurant Chipotle ins Venitian. In diesem Casino-Hotel wurde Venedig nachgebaut. Tatsächlich kann man hier mit der Gondel den Canale Grande rauf und runter fahren, schick in einer Trattoria essen gehen oder in einer teuren Boutique typische Carnaval-Masken kaufen. Im Caesar's Palace Casino spielen wir wieder eine Runde an den Slot-Maschinen. Die Cocktails sind hier sogar noch besser als im MGM Grand. Noch zwei drei Runden Roulette, wo wir sogar mal was gewinnen und bevor wir uns versehen ist es halb 4 morgens. Ohne Tageslicht und weit und breit keine Uhr zu finden, kann man im Casino völlig den Sinn für die Zeit verlieren.

 


Am nächsten Morgen geht's wieder eine Runde ins Fitness-Studio. Nachdem wir einiges an Vorrat für den heutigen Abend besorgt haben, spazieren wir den Strip entlang und besichtigen die interessantesten Casinos. Vom Cosmopolitan, Aria, übers New York und Exkalibur bis zum Luxor. Jedes im eigenen Stil. Besonders beeindruckend ist die Hotel-Pyramide des Luxor. Das Innere der Pyramide ist bis oben hin hohl, die Zimmer sind über Balkone erreichbar, von wo aus man von jedem Stockwerk frei nach unten sieht, kein Netz, nichts. Wie viele Betrunkene hier wohl bereits vom Balkon gefallen sind? Wir sind beeindruckt vom Vertrauen in die feiernde Party-Gesellschaft.


Zurück im Hotelzimmer treffen wir uns mit Buschi und Susi auf ein paar Biere. Nachdem sich die beiden ins Bett verabschiedet haben, beschließen wir, dass es nie zu spät ist, um eine Patie zu zocken und wir heute noch nicht genug verspielt haben.


Tags darauf trennen sich unsere Wege wieder, die beiden fahren weiter nach Los Angeles, wir haben noch einen Casino-Tag vor uns.

 


Am letzten Tag in Vegas verlassen wir vormittags das Hotel und besuchen das alte Las Vegas in der Fremont Street. Große Video-Leinwände gab's damals noch nicht, die Casino Fassaden sind noch mit bunten Glühbirnen und Lichterketten verziert. Bei einem Spaziergang durch die Casinos erleben wir eine kleine Zeitreise und stellen uns vor wie es damals im Wilden Westen wohl war.

 

 

 

Lake Mead & Hoover Dam

 

Für unser Mittagessen finden wir eine Picknick Area mit Aussicht auf Lake Mead. Der heiße Wind hier heizt und auch im Schatten ganz schön auf. Wir entschließen uns für einen kurzen Sprung ins kühle Nass. Leider ist der Boden des Sees, der 1936 durch die Erriechtung des Hoover Dam´s entstanden ist, etwas zu schlammig, sodass wir in der 30 cm Schlammschicht fast stecken bleiben. Erfrischt sind wir trotzdem und weiter gehts zum Hoover Dam. Mehr als 3500 Personen/Monat waren bei der Errichtung zwischen 1931 und 1936 tätig. Hauptsächlich als Schutz vor Überschwemmungen des Colorado River, wird der Dam auch zur Produktion von Elektrizität und als Trinkwasser- und Bewässerungsquelle genutzt.

Phoenix

 

Unser nächstes Ziel, Phoenix!

Das Baseball-Spiel der Phoenix Diamond Backs gegen die New York Mets lassen wir uns nicht entgehen. Nach Einbruch der Dunkelheit erreichen wir den Donkey Creek Campingplatz etwa 80 Meilen vor Phoenix. Ohne große Anschilderung geht's direkt vom Freeway einen Schotterweg in ein dunkles Tal hinunter. Mir ist etwas mulmig zu mute als wir in den verlassenen Campingplatz einbiegen. Alle Stellplätze scheinen sehr gepflegt und doch könnten Schlangen oder sonstiges Getier ihr Revier zurück erobert haben. Mit viel Lärm und Taschenlampen bauen wir unser Zelt auf. Als ich am nächsten Morgen aus dem Zelt sehe, gibt's eine nette Ãœberraschung. Der Camping liegt in einem malerischen Tal mit ausgetrocknetem Flussbeet, eine alte Eisenbahnbrücke verbindet die zwei Seiten des kleinen Canyons und rund um uns ragen riesige Kakteen über zwei Meter in die Höhe. 
Sogar Trinkwasser finden wir bei den sehr gepflegten Toiletten-Anlagen. Wir füllen unseren Wasservorrat auf und ab geht's nach Phoenix.

 

Heute ist Sporttag pur. Champions- League Finale noch vor dem Mittagessen! In einer der vielen typisch amerikanischen, stark klimatisierten Sport-Bars lässt sich das gut bewerkstelligen. Im Anschluss rasten wir nach einem Picknick im nahe gelegenen Park und um 18:00 machen wir uns auf den Weg ins Chase-Field Stadion.


Heute ist Spendiertag. Schon vor dem Stadion bekommen wir gratis D-Backs T-Shirts, drinnen dann noch eins und wer will bekommt eine Tony La Russo miniatur Statue. Chevrolet weiß sichtlich nicht mehr wohin mit dem vielen Geld. Die Diamond Backs gewinnen das Spiel 2:1 mit einem Homerun inklusive. Genial ein Spiel live mit toller Stimmung im Stadion zu erleben. 

 

Nach Mitternacht finden wir einen freien Campingplatz außerhalb von Phoenix in Richtung Flagstaff, wo einige verlassene Wohnmobil Wrags abgestellt sind. Ohne Toiletten, Schatten oder Wasser, ist es nicht mehr als ein Parkplatz in der Steppe von Arizona. Für uns perfekt, da wir nicht mehr als ein Stück ebene Fläche für unser Zelt brauchen.
Wie zwei fertig gebackene Brötchen springen wir am nächsten Morgen aus dem Zelt, die Sonne ist hier sehr konsequent am Werk. Nach dem Frühstück

geht´s Richtung Grand Canyon.

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