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Lima

Im Hostel Bluehouse, in Miraflores, nicht weit von Larco Mar, verbringen wir 2 Nächte.


Einige Erinnerungen von meinem Besuch in Lima, vor etwa 13 Jahren, werden wieder wach und doch sehe ich die Stadt mit anderen Augen. Parque Kennedy ist äußerst chick mit zahlreichen hübschen Schuhgeschäften, kleinen Boutiquen und netten Cafés. Larco Mar erscheint mir weitaus kleiner als meine Erinnerung gespeichert hatte. In der Zwischenzeit hab ich doch schon einige größere Städte kennen gelernt.


Wir besuchen auch Surquillo, die Nachbarschaft in der ich damals bei Papa wohnte. Der kleine Bungalow wurde zu meinem Schock durch ein 10-stöckiges Wohnhaus ersetzt. Ein paar Straßen weiter finden wir, zum Glück kaum verändert, die Cevicheria von Daniel, einem Freund meines Vaters. Mittlerweile hat sein Sohn, Freddy, das Restaurant übernommen. Es dauert nur wenige Sekunden bis Freddy weiß zu welcher Erinnerung ich gehöre. Er weiß sogar noch meinen Namen und meint gerade vergangene Woche hatte er mit seinen Freunden über meinen damaligen Besuch gesprochen und sie hatten überlegt was wohl aus mir geworden ist. Fünf Jahre älter als ich, nahm er mich damals auf Ein Bier mit ins Zentrum, ich weiß bis heute nicht wie die Kommunikation funktionierte, ich könnte ja kein Wort Spanisch.

 

Auch Señor Daniel und seine Frau sind sehr erfreut über unseren Besuch. Freddy serviert uns das beste Ceviche, das ich je kosten durfte und einen Arroz con Mariscos, besser als ich ihn von meinem Ankunftstag damals in Lima in Erinnerung hatte. Bei einigen Cocktails tauschen wir die Ereignisse der letzten 10 Jahre aus und ehe wir uns versehen ist die Sonne unter gegangen.

Freddy ist auch als Taxifahrer tätig, so setzt er uns in Barranco ab, bevor er seine abendliche Schicht beginnt. Barranco, das Ausgehviertel Lima's, liegt, wie Miraflores, Hoch auf den Klippen mit Blick über den Pazifik. Wir beschließen, gegen unsere Prinzipien, den aufdringlichen, fast verzweifelten Promotions-Attacken eines Kellners nachzugeben, wer weiß, vielleicht hängt sein Leben von unseren Getränken ab! Mit Blick auf die schwarze Küste, verbringen wir einen lustigen Abend und vergewissern uns einmal mehr, dass Cusqueña und Pisco Sour noch immer recht passable Getränke sind. Zurück im Hostel sitzen wir noch eine Weile mit drei Argentiniern bevor wir endlich in die Waagrechte kommen.

Tags darauf stellen wir fest, dass wir unseren Alkoholkonsum erhöhen müssen. So einen Kater von den paar Cocktails und Bieren, das gibt's doch nicht!

 


Unseren letzten Tag in Lima verbringen wir gemütlich, ich erkunde Miraflores noch ein bisschen während Matthias den Internetzugang im Hostel ausnützt. Freddy bringt uns zum Flughafen und um 21:00 heißt's Adios Südamerika!

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