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RIO DE JANEIRO

Rio de Janeiro empfängt uns mit angenehmen 25 Grad und warmem Regen. Mit dem Frescão, einem sehr komfortablen und sicheren Autobus, geht's von Eduardo Galeão in Richtung Ipanema beim Flughafen Santos Dumont, dem Zentrum, Lapa, Botafogo und Copacabana vorbei.

 

Ricardo wartet schon auf uns. Die Wohnung liegt genau zwischen der Lagoa Rodrigo de Freitas und dem Atlantik, zwei Häuserblöcke vom Strand von Ipanema entfernt. Vom Balkon und der Dachterasse aus ist der Corcovado mit dem Christo Redentor zu sehen. Jeden Tag am Morgen vergewissern wir uns, ob der Christo auch noch über die Stadt wacht. Wir besuchen gemeinsam mit Guga (Ricardo) den Zuckerhut.

 

Beim Aufstieg auf den Morro da Urca finden wir in der dichten, tropischen Floresta wieder eine Menge kleine, graue Äffchen, Micos werden sie hier genannt.

Mit der James Bond Seilbahn geht's weiter auf den Pão de Açúcar, um die Aussicht und den Sonnenuntergang über Rio zu genießen. Nur ungern verlasse ich die Aussichtsplattform.

Mit viel Hunger finden wir in der Nachbarschaft von Urca (Urbanização Carioca) das sehr nette Restaurant Garrota de Urca. Zum Ausklang gibt's noch eine saideira (ein letztes Bier) bei einem Kiosko am Hausstrand von Ipanema.

Am nächsten Tag machen wir uns auf zum Corcovado. Tatsächlich ist auch der Christo Redentor noch immer dort, davon überzeugen wir uns zu seinen Füßen. Naja bei so einem Ausblick würd ich auch dort bleiben. Am Abend wartet schon das nächste Highlight auf uns: Flamengos (Rio) - Vuelta Redondo (Vuelta Redondo) im Maracanã. Mit knapp 80.000 Personen Kapazität ist das für den Weltcup neu renovierte Stadium eins der größten der Welt. Die Stimmung ist toll und das Spiel sehr kurzweilig mit einigen Überraschungen, mit 8000 Besuchern war die maximale Kapazität auch fast erreicht! Im Anschluss daran gibt's wieder ein letztes Bierchen am Hausstrand. Diesmal gibt's das saideira um 3 Uhr morgens.

Den dritten Tag verbringen wir etwas gemütlicher. Nach einem verkaterten Nachmittags- Spaziergang entlang der Lagoa Fernando de Freitas mit dem botanischen Garten als Ziel, stehen wir vor verschlossenen Türen. Da haben wir wohl doch etwas zu lange getrödelt.

Auch der Sonnenuntergang am Apoador ist heute scheinbar früher als wir mit Senhor Sol vereinbart hätten. Am heutigen Abend treffen wir uns mit Fernando, einem Freund aus São Paulo, den ich in Spanien kennen gelernt hab und der unter der Woche in Rio arbeitet. Wir verbringen einen super Abend mit zu viel Bier und Caipirinha. Als Abschluss des Abends geht's zur Abwechslung auf eine saideira an den Strand.

 

Tags darauf schaffen wirs rechtzeitig in den botanischen Garten und verbringen einen tollen Tag. Wir bringen Ricardo viele hochrelevante Vokabeln bei, wie zum Beispiel, der Kaktus, die Kaktusse, er zeigt uns wie man Käfer am besten verspeist und wir lernen, dass Moskitos in der Abenddämmerung im japanischen Garten besonders aggressiv sind.

Am nächsten Tag besuchen wir das Zentrum mit den zweistöckigen Eisenbahnbögen und spazieren über die faszinierende Escadaria Selarón durch das Bohemian-Künstlerviertel Santa Teresa zur Casa de Cultura. Dieses alte Haus wurde in einem Mix aus alten, ursprünglichen Wänden und neuer Architektur, mit einem Eisenstiegenhaus, Dach und Fenstern versehen und gibt nun vom obersten Stockwerk aus eine tolle Aussicht über die Stadt.

In Santa Teresa essen wir in einem Restaurant mit super Küche aus dem Nordosten und am Abend geht's mit Freunden von Guga zum Samba do Ouvidor im Zentrum (alle 15 Tage in der Rua do Ouvidor).

Den Sonntag verbringen wir am Wasser mit Sonne liegen auf der Dachterrasse am Pool und am Strand von Ipanema. Endlich sehen wir den Sonnenuntergang vom Apoador aus und erwischen danach auch noch die letzten offenen Strassenstände in der Feira gleich in der Nähe.

Das letzte Bier des Abends genießen wir am Strand der Copacabana.

Montag machen wir uns wiederwillig auf den Weg zum Flughafen. Insgeheim hoffe ich, dass das Flugzeug storniert wird und wir noch etwas länger hier verbringen können. Rico setzt uns direkt am Flughafen ab. Beim Verabschieden hoffe ich, dass wir uns bald wieder sehen, wer weiß ob in Rio, Dortmund oder Ried.

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